Willkommen bei den Stockschützen
Stockschützen
Jeden Mittwoch und Freitag, 19:30 Uhr
Ort: Vereinsheim Mattsies
Rutschfestes Schuhwerk notwendig
Zusätzliches Trainingsmaterial
stellen wir unentgeltlich
Wir freuen uns über Interessierte,
die mit uns trainieren möchten
Spaß
Der Spaß und gute Laune steht bei uns im Vordergrund
Lagerfeuer
Ist kein Stockschießen möglich, treffen wir uns gemütlich am Lagerfeuer mit Glühwein, ...
Mattsies
Vereinsheim
Über uns
Wir sind eine Gruppe von jungen bzw. junggebliebenen Menschen, die diesen schönen Sport regelmäßig betreiben. Wir treffen uns, wenn es das Wetter erlaubt am Mittwoch und Freitag ab 19:30 Uhr auf der Stockbahn zum trainieren.
Wir freuen uns über Interessierte, die es einfach mal ausprobieren möchten.
Mitbringen solltet ihr
- Gute Laune
- rutschfeste Schuhe
Alles andere, was ihr zum Spielen braucht, stellen wir euch unentgeltlich zur Verfügung.
Termin
- Gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer
- 86874 Mattsies, Vereinsheim
- 19:00 Uhr
Stockschießen - das besondere Gemeinschaftserlebnis
Der Stocksport ist ganz ohne Zweifel ein Präzisionssport, bei dem die Hand-Auge-Koordination und ein be- sonderes Gefühl für die Dosierung der eigenen Wurfkraft eine wichtige Rolle spielen. Doch er ist aber vor allem auch ein Freizeitsport für Jugendliche gleichermaßen wie für Senioren, in dem das Gemeinschaftserlebnis und die Geselligkeit im Mittelpunkt stehen. In der frischen Luft ausgeübt, trägt er zum Wohlbefinden aller teilnehmenden Spieler und Spielerinnen teil. Ich habe den Sport des Stockschießens vor allem als einen besonderen Mannschaftssport wahrgenommen, an dem nahezu jeder Mann und jede Frau ohne besondere Voraussetzungen teilnehmen kann. Es gibt große und kleine Spieler und Spielerinnen, eher kräftige, auch etwas Übergewichtige, und daneben ganz schlanke Spieler und Spielerinnen. Alle haben ihre Freude beim Spiel, es wird viel gelacht. Die Freude ist immer auch gepaart mit etwas Schadenfreude, wenn man einen gut positionierten Stock in eine aussichtslose Lage manövriert. Die Größe der wetteifernden Mannschaften ist überschaubar, so dass auch während des Spiels jeder mit jedem kommunizieren und sich in der Planung der Strategie für die nächsten Kehren beteiligen kann. Siegen und Verlieren haben nahezu einen selbstverständlichen Charakter und Erfolgserlebnisse gibt es für jeden. Gelegentliche Frustrationen gehören freilich ebenso dazu. Alles wird aber spätestens aufgewogen durch die gemütliche Runde nach dem Spiel. Es wird dabei eine Sportkameradschaft gelebt, wie man sie heute nur noch ganz selten in den verschiedenen Leistungssportarten antreffen kann.
Auszug aus einem Essay veröffentlicht in Sport und Gesellschaft von Helmut Digel. Das vollständige Essay finden sie hier: sport-nachgedacht.de/essay/stockschiessen-das-besondere-gemeinschaftserlebnis/
Geschichte des Eisstocksports
Disziplinen des Eisstocksports
Beim Eisstockschießen werden heute 4 unterschiedliche Disziplinen gespielt:
1. Mannschaftswettbewerb
2. Zielwettbewerb
3. Weitenwettbewerb
4. Schnellwettbewerb – Speed-Icing
Mannschaftswettbewerb
Beim Mannschaftsspiel versuchen zwei Mannschaften die Stöcke von der Abspielstelle aus möglichst nahe an die Daube zu spielen. Die Daube wird vor Beginn einer Kehre auf das Mittelkreuz gelegt. Wird die Daube durch eine nach den Regeln gültige Einwirkung in ihrer Lage innerhalb des Zielfeldes verändert, so verbleibt sie in dieser neuen Lage, die auch für die Wertung maßgebend ist. Sie wird auf das Mittelkreuz zurückgelegt, wenn sie außerhalb des Zielfeldes liegt.
Eine Mannschaft besteht normalerweise aus vier Spielern, wobei jeder Spieler pro Durchgang einen Versuch durchzuführen hat. Ziel ist es, einen Stock der eigenen Mannschaft in Bestlage (also näher zur Daube als der Gegner) zu bringen. Gewertet werden nur Stöcke, die sich innerhalb des Zielfelds befinden.
Eine der beiden Mannschaften beginnt mit dem Spiel, indem sie versucht, durch die so genannte Maß einen ihrer Stöcke in das Zielfeld zu spielen. Daraufhin spielt die gegnerische Mannschaft so lange, bis einer ihrer Stöcke in Bestlage ist. Es dürfen dabei durch die neuen Stöcke die Positionen der schon im Zielfeld befindlichen Stöcke geändert werden, kommt ein Stock dabei außerhalb des Zielfelds zum Stillstand, wird er entfernt.
Hat eine Mannschaft sämtliche ihrer Stöcke gespielt, ist der Gegner an der Reihe. Wenn beide Mannschaften mit all ihren Stöcken gespielt haben, ist die Kehre zu Ende und die Mannschaft, deren Stock sich in Bestlage befindet, bekommt Stockpunkte. Für den Stock in Bestlage gibt es drei Stockpunkte, für jeden weiteren Stock der gleichen Mannschaft, der näher bei der Daube ist als ein Stock des Gegeners, gibt es weitere zwei Punkte. Erreichen oder berühren einer oder mehrere Stöcke der Mannschaft, die einen Stock in Bestlage hat und an der Reihe ist, da der Gegner keine Stöcke mehr zur Verfügung hat, das Feld nicht, so gibt es für den ersten Stock drei Stockpunkte und für alle weiteren zwei Punkte Abzug. Ein Spiel hat sechs Kehren, also Durchgänge. Das Anspiel wechselt mit jeder Kehre, unabhängig vom Ausgang des letzten Durchgangs. Die Mannschaft mit der größeren Anzahl von Stockpunkten erhält zwei Gewinn- oder Spielpunkte, die andere keine. Bei einem Unentschieden bekommt jede Mannschaft einen Gewinnpunkt. Die Mannschaft mit den meisten Gewinnpunkten gewinnt das Turnier. Haben zwei Mannschaften die gleiche Zahl an Gewinnpunkten, so entscheidet der Quotient aus allen eigenen und gegnerischen Stockpunkten (die Stocknote).
Das Spielfeld beim Zielwettbewerb
Weitenwettbewerb
Schnellwettbewerb - Speed-Icing
Der Stock
Der Turnierstock besteht aus drei Teilen: Dem Stiel, dem Stockkörper und der Laufsohle. Die Stockkörper wiegen zwischen 2,73 kg (Schülerstock) und 3,83 kg und sind je nach Gewicht mit einem Kennbuchstaben versehen, welcher sichtbar am Stock angebracht sein muss (Typ: M, L, P oder E).
Gewichte der Stockkörper:
Stockkörper Typ M: 3,80 kg bis 3,83 kg
Stockkörper Typ L: 3,70 kg bis 3,73 kg
Stockkörper Typ P: 3,50 kg bis 3,53 kg
Schülerstock Typ E: 2,73 kg bis 2,78 kg
Im Winter werden außerhalb des Turnierbetriebs auch noch ältere Stockvarianten, insbesondere Holzstöcke benutzt. In Österreich werden aus Birnenholz gefertigte Stöcke auch Birnstingl genannt.
Die Laufsohlen gibt es als Sommer- und Winterlaufsohlen. Die Sommerlaufsohlen bestehen aus Kunststoff, die Winterlaufsohlen aus Gummi. Sie sind in verschiedenen Härtegraden (Shores genannt) verfügbar, was zu unterschiedlichen Reibwerten auf dem Untergrund führt. Den unterschiedlichen Härtegraden sind entsprechende Farben zugeordnet, um die Laufsohlen leicht identifizieren zu können. Am meisten Kraft benötigt der Spieler für die besonders weiche blaue Laufsohle. Die Abstufung läuft dann über blau, gelb, orange, grau, schwarz, grün und weiß. Im Sommer gibt es noch eine leichte, rote Laufsohle mit einem besonderen Profil.