Willkommen bei den Stockschützen

Stockschützen

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Jeden Mittwoch und Freitag, 19:30 Uhr
Ort: Vereinsheim Mattsies

Stockschuetzen (3)

Rutschfestes Schuhwerk notwendig

Zusätzliches Trainingsmaterial
stellen wir unentgeltlich

Wir freuen uns über Interessierte,
die mit uns trainieren möchten

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Spaß

Der Spaß und gute Laune steht bei uns im Vordergrund

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Lagerfeuer

Ist kein Stockschießen möglich, treffen wir uns gemütlich am Lagerfeuer mit Glühwein, ...

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Mattsies

Vereinsheim

Über uns

Wir sind eine Gruppe von jungen bzw. junggebliebenen Menschen, die diesen schönen Sport regelmäßig betreiben. Wir treffen uns, wenn es das Wetter erlaubt am Mittwoch und Freitag ab 19:30 Uhr auf der Stockbahn zum trainieren.

Wir freuen uns über Interessierte, die es einfach mal ausprobieren möchten.

Mitbringen solltet ihr

Alles andere, was ihr zum Spielen braucht, stellen wir euch unentgeltlich zur Verfügung.

Termin

Stockschießen - das besondere Gemeinschaftserlebnis

Der Stocksport ist ganz ohne Zweifel ein Präzisionssport, bei dem die  Hand-Auge-Koordination und ein be- sonderes Gefühl für die Dosierung der eigenen Wurfkraft eine wichtige Rolle spielen. Doch er ist aber vor  allem auch ein Freizeitsport für Jugendliche gleichermaßen wie für  Senioren, in dem das Gemeinschaftserlebnis und die Geselligkeit im  Mittelpunkt stehen. In der frischen Luft ausgeübt, trägt er zum  Wohlbefinden aller teilnehmenden Spieler und Spielerinnen teil. Ich habe den Sport des Stockschießens vor allem als einen besonderen  Mannschaftssport wahrgenommen, an dem nahezu jeder Mann und jede Frau  ohne besondere Voraussetzungen teilnehmen kann. Es gibt große und kleine Spieler und Spielerinnen, eher kräftige, auch etwas Übergewichtige, und daneben ganz schlanke Spieler und Spielerinnen. Alle haben ihre Freude  beim Spiel, es wird viel gelacht. Die Freude ist immer auch gepaart mit  etwas Schadenfreude, wenn man einen gut positionierten Stock in eine  aussichtslose Lage manövriert. Die Größe der wetteifernden Mannschaften  ist überschaubar, so dass auch während des Spiels jeder mit jedem  kommunizieren und sich in der Planung der Strategie für die nächsten Kehren beteiligen kann. Siegen und Verlieren haben nahezu einen  selbstverständlichen Charakter und Erfolgserlebnisse gibt es für jeden.  Gelegentliche Frustrationen gehören freilich ebenso dazu. Alles wird  aber spätestens aufgewogen durch die gemütliche Runde nach dem Spiel. Es wird dabei eine Sportkameradschaft gelebt, wie man sie heute nur noch ganz selten in den verschiedenen Leistungssportarten antreffen kann.

Auszug aus einem Essay veröffentlicht in Sport und Gesellschaft  von Helmut Digel. Das vollständige Essay finden sie hier: sport-nachgedacht.de/essay/stockschiessen-das-besondere-gemeinschaftserlebnis/

Geschichte des Eisstocksports

Vermutlich kam das Eisstockschießen bzw. seine Vorläufer, im 13. Jahrhundert aus Skandinavien. Erste Bilder, auf denen eine ähnliche winterliche Freizeitbeschäftigung abgebildet ist, stammen sowohl aus Holland als auch aus dem Alpenraum des 16. Jahrhunderts. Die Behauptung, dass das Eisstockschießen aus Holland stammt, wird inzwischen stark angezweifelt. Die Künstler waren weit gereist und haben ihre Inspiration wohl von Reisen in den Alpenraum mitgebracht. Erste Eisstockvereine wurden schon vor 1900 gegründet. Anders als die heute genormten, zerlegbaren Eisstöcke wurden sie früher individuell aus Holz hergestellt und mit einem Eisenreifen versehen, der sowohl für die nötige Härte beim Aufprall auf gegnerische Stöcke, als auch für optimale radiale Gewichtsverteilung sorgte. Der Boden wurde mit Skiwachs gleitfähig gemacht. Weder Spielfelder noch Dauben noch Mannschaftsstärke waren genormt und es ist aus dem Oberbayerischen überliefert, dass in sehr strengen Wintern, wenn die zugefrorenen Voralpenseen besondere Tragfähigkeit hatten, oft ganze Dörfer mit entsprechend umfangreichen Mannschaften im Wettbewerb gegeneinander antraten. Bei den olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen und 1964 in Innsbruck wurde Eisstockschießen als Demonstrationswettbewerb vorgeführt; bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand werden zum ersten Mal Medaillien ausgespielt. 1951 fanden in Garmisch-Partenkirchen die erste Europameisterschaft und 1981 in Frankfurt die erste Eisstockweltmeisterschaft statt. Die Zentren des Eisstocksports befinden sich heute in Süddeutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz, aber auch in Polen, Ungarn, Tschechien und Slowenien wird diesem schönen Sport sehr aktiv nachgegangen. Steigendes Interesse verzeichnet der Eisstocksport aber auch in Australien, Afrika, den USA und Kanada, sowie in Südamerika.

Disziplinen des Eisstocksports

Beim Eisstockschießen werden heute 4 unterschiedliche Disziplinen gespielt:

 

1. Mannschaftswettbewerb

2. Zielwettbewerb

3. Weitenwettbewerb

4. Schnellwettbewerb – Speed-Icing

Mannschaftswettbewerb

Beim Mannschaftsspiel versuchen zwei Mannschaften die Stöcke von der  Abspielstelle aus möglichst nahe an die Daube zu spielen. Die Daube  wird vor Beginn einer Kehre auf das Mittelkreuz gelegt. Wird die Daube durch eine nach den Regeln gültige Einwirkung in ihrer Lage innerhalb des Zielfeldes verändert, so verbleibt sie in dieser neuen Lage, die  auch für die Wertung maßgebend ist. Sie wird auf das Mittelkreuz zurückgelegt, wenn sie außerhalb des Zielfeldes liegt.

Eine Mannschaft besteht normalerweise aus vier Spielern, wobei jeder  Spieler pro Durchgang einen Versuch durchzuführen hat. Ziel ist es,  einen Stock der eigenen Mannschaft in Bestlage (also näher zur Daube als der Gegner) zu bringen. Gewertet werden nur Stöcke, die sich innerhalb des Zielfelds befinden.

Eine der beiden Mannschaften beginnt mit dem Spiel, indem sie  versucht, durch die so genannte Maß einen ihrer Stöcke in das Zielfeld  zu spielen. Daraufhin spielt die gegnerische Mannschaft so lange, bis  einer ihrer Stöcke in Bestlage ist. Es dürfen dabei durch die neuen  Stöcke die Positionen der schon im Zielfeld befindlichen Stöcke geändert werden, kommt ein Stock dabei außerhalb des Zielfelds zum Stillstand,  wird er entfernt.

Hat eine Mannschaft sämtliche ihrer Stöcke gespielt, ist der Gegner an der Reihe. Wenn beide Mannschaften mit all ihren Stöcken gespielt haben, ist die Kehre zu Ende und die Mannschaft, deren Stock sich in  Bestlage befindet, bekommt Stockpunkte. Für den Stock in Bestlage gibt  es drei Stockpunkte, für jeden weiteren Stock der gleichen Mannschaft,  der näher bei der Daube ist als ein Stock des Gegeners, gibt es  weitere zwei Punkte. Erreichen oder berühren einer oder mehrere Stöcke der Mannschaft, die einen Stock in Bestlage hat und an der Reihe ist, da der Gegner keine Stöcke mehr zur Verfügung hat, das Feld nicht, so gibt es für den ersten Stock drei Stockpunkte und für alle weiteren zwei  Punkte Abzug. Ein Spiel hat sechs Kehren, also Durchgänge. Das Anspiel  wechselt mit jeder Kehre, unabhängig vom Ausgang des letzten Durchgangs.  Die Mannschaft mit der größeren Anzahl von Stockpunkten erhält zwei  Gewinn- oder Spielpunkte, die andere keine. Bei einem Unentschieden  bekommt jede Mannschaft einen Gewinnpunkt. Die Mannschaft mit den  meisten Gewinnpunkten gewinnt das Turnier. Haben zwei Mannschaften die  gleiche Zahl an Gewinnpunkten, so entscheidet der Quotient aus allen eigenen und gegnerischen Stockpunkten (die Stocknote).

Das Spielfeld beim Zielwettbewerb

Weitenwettbewerb

Die Technik der Weitschützen unterscheidet sich deutlich von der der beim Mannschaftsschießen, da hier nicht Genauigkeit bei Länge und Richtung des Schusses, sondern eine möglichst starke Beschleunigung des Stockes notwendig ist. Im Weitenwettbewerb versucht ein einzelner Spieler, seinen Stock möglichst weit zu schießen. Jeder Versuch ist wichtig, denn der Sportler hat im Wettbewerb nur fünf Versuche, von denen der Beste in die Wertung kommt. Diese müssen in einer trichterförmigen Bahn abgegeben werden. Verlässt der Stock die Bahn, ist der Versuch nur bis zum Punkt des Verlassens gültig. Die Abmessungen der Bahn ändern sich je nach Jahreszeit. Die Sommerbahn auf Asphalt oder Betonpflaster ist etwas schmaler als die Winterbahn auf (Natur-) Eis. Der Trichter ist beliebig verlängerbar, was auch notwendig ist, wenn man bedenkt, dass der Weltrekord bei 565,53 m liegt. (1989 erzielt von Manfred Zieglgruber, SV Unterneukirchen (D) auf dem Seeoner See). Der Schütze steht bei der Schussabgabe in der Mitte des Halbkreises auf einer Standvorrichtung. Er hat bis zur 7-Meter-Linie Platz auszulaufen. Man könnte jetzt denken, dass man niemals sieben Meter dafür benötigt. Allerdings ist der Schwung und die kinetische Energie, die auf den Sportler einwirkt so groß, dass viele sogar noch mehr als diese sieben Meter benötigen würden. Alle Spieler benutzen den gleichen Stockkörper und die gleiche Laufsohle, dürfen aber die eigenen Stiele verwenden. Durch das Summieren der Ergebnisse mehrerer Spieler kann auch eine Mannschaftswertung erstellt werden. Dieser Sport ist gerade auch für Zuschauer recht interessant, da auch ein Laie sehr schnell entscheiden kann, ob der Versuch gelungen ist. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder er ist weiter als die anderen oder eben nicht.

Schnellwettbewerb - Speed-Icing

Beim Schnellwettbewerb wird die Zeit gemessen, in der der Stock eine Strecke von 40 m durchläuft. Die Durchführung erfolgt in 3 Durchgängen mit jeweils 2 Versuchen pro Spieler. Für die Wertung werden die besten 5 Zeiten addiert.

Der Stock

Der Turnierstock besteht aus drei Teilen:  Dem Stiel, dem Stockkörper und der Laufsohle.  Die Stockkörper wiegen zwischen     2,73  kg (Schülerstock) und 3,83  kg und  sind je nach Gewicht mit einem Kennbuchstaben versehen, welcher sichtbar am Stock angebracht sein muss (Typ: M, L, P oder E).

Gewichte der Stockkörper:

Stockkörper Typ M: 3,80 kg bis 3,83 kg

Stockkörper Typ L: 3,70 kg bis 3,73 kg

Stockkörper Typ P: 3,50 kg bis 3,53 kg

Schülerstock Typ E: 2,73 kg bis 2,78 kg

Im Winter werden außerhalb des Turnierbetriebs auch noch ältere Stockvarianten, insbesondere Holzstöcke benutzt. In Österreich werden  aus Birnenholz gefertigte Stöcke auch Birnstingl genannt.

Die Laufsohlen gibt es als Sommer- und Winterlaufsohlen. Die  Sommerlaufsohlen bestehen aus Kunststoff, die Winterlaufsohlen aus  Gummi. Sie sind in verschiedenen Härtegraden (Shores genannt) verfügbar, was zu unterschiedlichen Reibwerten auf dem Untergrund führt. Den unterschiedlichen Härtegraden sind  entsprechende Farben zugeordnet, um die Laufsohlen leicht identifizieren zu können. Am meisten Kraft benötigt der Spieler für die besonders  weiche blaue Laufsohle. Die Abstufung läuft dann über blau, gelb, orange,  grau, schwarz, grün und weiß. Im Sommer gibt es noch eine leichte, rote  Laufsohle mit einem besonderen Profil.

Anfahrt

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Abteilungsleitung

Abteilungsleiter

Johann Erhart

Abteilungsleiterin

Christine Paulus

Kassierer

Josef Zitzler

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